Methoden, Ansätze und Essenzen
meiner traumasensiblen Begleitung
Ressourcenarbeit
Ressourcen entkräften Stressoren. Eine Ressource ist eine Kraftquelle, Energiequelle und ein Hilfsmittel, um unsere Selbstheilungskräfte zu fördern und Resilienz zu stärken. Ressourcen führen zu Regulation oder entstehen durch Regulation. Ressourcen zu erkennen, zu aktivieren, zu pflegen oder zu entwickeln ist ein wichtiger Bestandteil des traumasensiblen Coachings.
Bindungspsychologie
beinhaltet Erkenntnisse und wissenschaftliche Forschungen zu Bindungsstilen und Entwicklungspsychologie. Dabei geht es um den Aufbau und die Veränderung enger Beziehungen im Laufe des Lebens ausgehend von den vier Bindungstypen. Besonders prägend ist unsere primäre Bindungserfahrung als Kind, die als Blaupause für unser weiteres Beziehungsverhalten dient. Dank der Neuroplastizität unseres Gehirns sind diese Bindungserfahrungen (wie andere Prägungen und Muster auch) jederzeit veränderbar.
Neurobiologie und Neurowissenschaft
befasst sich mit Aufbau und Funktionsweise des Nervensystems, Gehirns und neuronaler Verbindungen. Es liefert Erklärungen über die Abläufe in unserem Körper und die innere Verarbeitung äußerer Reize. Durch dieses Wissen werden Körper- und Gefühlsreaktionen und Verhaltensweisen erklärbar gemacht.
Polyvagaltheorie
von Stephen Porges beschäftigt sich mit der Reaktion auf Stress und Gefahr durch unser autonomes Nervensystem. Es macht unsere Überlebensstrategien und unsere Verhaltensmuster erklärbar und bietet dadurch viele Ansätze für Stressregulation, Traumaintegration und Transformationsprozesse.
Anteilearbeit
(Ego State)
Die Anteilearbeit unterstützt Begleitungsprozesse auf sehr spielerische, kreative und tiefgründige Weise. Die Betrachtung der Persönlichkeitsanteile schafft eine neue Perspektive auf unsere vielfältige menschliche Natur und fördert die Verbindung zu uns selbst und allen inneren Aspekten und Facetten. Das Ego-State-Modell dient der Erkundung der eigenen Bedürfnisse, der Selbstreflexion, Ressourcenstärkung und Stabilisierung.
Systemische Aufstellung (Brettaufstellung und Bodenanker)
Die systemische Aufstellungsarbeit hilft, Dynamiken eines Systems (Familie, Beruf, Körper) sichtbar werden zu lassen. Es ist ein sehr effizientes Tool, um familiäre Verstrickungen, transgenerationale Themen oder Bindungserfahrungen bzw. unterschiedlichste Dysbalancen zu erkennen, und in weiterer Folge individuelle Lösungen zu finden, die vorher nicht möglich waren.
Breathwork – Atemtechniken
Bewusstes Atmen hat positiven Einfluss auf unser Nervensystem und unsere Gehirnfunktionalität. Durch die Anwendung gezielter Atemtechniken verändern wir unseren Bewusstheitszustand. Beim verbundenen Atmen ändert sich die Gehirnfrequenz in einen meditativen Zustand, was uns Zugang zu tieferen, unbewussten Schichten verschafft. Der präfrontale Cortex, unser Verstand, kommt zur Ruhe und das limbische System, unser Emotionszentrum, wird aktiv. Die Verbindung zu uns selbst wird dadurch wieder hergestellt und auf diese Weise nachhaltig für emotionale, mentale und körperliche Entlastung gesorgt.